Baumwolle
Seit Jahrtausenden werden die Fasern des Baumwollstrauchs zu Garnen und Stoffen verarbeitet und geschätzt, denn Baumwollgewebe sind, auch bei starker Beanspruchung und häufiger Reinigung, besonders langlebig. Textilien aus Baumwolle besitzten eine hohe Saugfähigkeit, sind hautfreundlich und haben ein äußerst geringes Allergiepotential.
Doch der großflächige Anbau in Monokulturen ist vom intensiven Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln abhängig.
Konventionell angebaute Baumwolle weist den höchsten Einsatz an Chemikalien unter allen landwirtschaftlichen Produkten auf. Etwa 18% der weltweit verbrauchten Pestizidmengen werden beim Baumwollanbau eingesetzt. Der immense Verbrauch an Mineraldünger und Pestiziden trägt erheblich zum weltweiten Kohlendioxidausstoß bei. Baumwollsträucher müssen zudem intensiv bewässert werden.
Der Einsatz von Chemikalien ist aber nicht nur beim Anbau üblich, sondern auch bei der Verarbeitung wird mit umwelt- und gesundheitsschädlichen Mitteln gearbeitet.
Beim ökologischen Anbau von Baumwolle werden keine Kunstdünger, Pestizide und Entlaubungsmittel eingesetzt und es wird im Wechsel mit anderen Pflanzen angebaut. Bei der Weiterverarbeitung werden keine umweltschädlichen Mittel und Verfahren eingesetzt.
Leinen
Die Flachspflanze, eine der ältesten Nutzpflanzen der Welt, liefert den Rohstoff für Leinenstoffe. Sie benötigt keine Dünge- und Pflanzenschutzmittel.
Leinengewebe ist besonders saugfähig, langlebig, flusenfrei, luftdurchlässig und wenig anfällig gegen Schmutz und Bakterien.
Hanf
Die Hanfpflanze wird aufgrund ihrer hervorragenden Eigenschaften schon seit Jahrtausenden kultiviert. Für den Hanfanbau wird wesentlich weniger Wasser benötigt als für den Anbau von Baumwolle. Die natürliche Schädlingsresistenz macht den Einsatz von Pestiziden und anderen belastenden Stoffen überflüssig.
Intensive Feuchtigkeitsaufnahme und schnelle -abgabe erzeugen bei Hanfstoffen ein kühlendes Tragegefühl.
Hanffasern bieten sehr hohen Schutz vor UV-Strahlung. Hanfstoff absorbiert bis zu 90% der UV-Strahlung, während Baumwolle oder Leinen nur 30-60% der UV-Strahlung absorbieren.
Der besondere Vorzug der Hanffasern besteht aber in der Eigenschaft, das Wachstum von Bakterien zu unterdrücken. Dadurch mindern die Fasern wie keine anderen die Entstehung von Gerüchen.
Stoffe aus Hanffasern sind strapazierfähig und langlebig. Sie sind kochfest, knittern wenig und werden im Gebrauch zunehmend weicher und anschmiegsamer.